all about lines

10.01.2010


Ich mag Formulare mit ihren Linien und Kästen, Tabellen und Strichen. Ich möchte mir eigene drucken und dazu brauche ich Linienelemente, das an sich ist ja nicht das Problem. Doch die gepunkteten Linien wehren sich. Mal erscheinen sie fetter und mal erscheinen sie gar nicht. Ganz schön eigensinnig. Und dann erscheinen sich auch noch schief, das geht ja eigentlich technisch gar nicht... argh. Die Adana hat 4 Stellschrauben um den Winkel zwischen Satzform und dem zu druckenden Papier einzustellen, so daß links und rechts, sowie oben und unten gleich viel Druck aufgebaut wird. Ihr könnt euch also denken, das ich unendlich hoch 4 Möglichkeiten hatte das Druckbild zu verbessern. Aber gleichmäßig ist es einfach nicht geworden. Ob am End die Linien einfach schon zu abgenutzt sind? grummel grummel.
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I love filling out a form with its lines, charts, dots and schedules. I want to print some for me and I need lead lines for that, but this is not the problem. My dotted lines are picking on me. They don't want to print evenly. I have four screws on the Adana to adjust the typechase. So I have thousands options to get a good print with an even pressure/imprint, but I didn't got it. If one line is dark blue another one disappears. And it's not a left/right problem... why is that? The lines are not that used I thought. Grrr...

10 Kommentare

  1. In my experience, the larger the surface area to print, the more likely you are to encouter problems with an even impression. I assume you tried to pack it by using some overlay?

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  2. Hello, just seen your lovely stuff on Jax's blog so thought I'd drop on by and say hello. I have an Adana too but haven't produced anything commercially yet. J x

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  3. Wenn Linien zu schwach ausdrucken, haben sie entweder zu wenig Farbe, dann kann man hinter die Linien etwas Seidenpapier kleben (man nennt das Zurichtung hinter der Form) oder zu viel Farbe, dann rutscht die Farbwalze über die Linie und es gibt nur einen verschmierten Abdruck. Dann ist die Linie zu hoch, weil beispielsweise ein Krümel hinter der Form klebt. Wenn sie gut Farbe aufnehmen, aber einzelne Linienteile zu wenig Druck haben, kann man auf dem Aufzug etwas Seidenpapier aufkleben an der entsprechenden Stelle, aber hinter dem obersten Aufzugsbogen (Zurichtung auf dem Aufzug). So läßt sich jedes Element der Druckform individuell zurichten. Große Linienformen brauchen auf dem Aufzug in der Mitte etwas mehr Zurichtung, weil der Druck von Flächen zuerst auf die Kanten geht. Bücher darüber bekommt man antiquarisch, entweder Lehrbücher für Buchdrucker oder sogar Spezialwerke mit Titeln wie "Wie soll ich zurichten?".

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  4. ist vielleicht ein bisschen langweilig für dich, die du ja gerne bastelst. aber du könntest auch ein klischee nur für die linienteile herstellen lassen, dann verrutscht das nicht.

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  5. Ich schätze, ohne Zurichtung auf dem Aufzug bekommt man mit einem Klischee leicht größere Schwierigkeiten. Die Druckverteilung der großen Flächenform bleibt ja problematisch. Außerdem entstehen Kosten für etwas, das man selbst machen kann. Und sind die leichten Unregelmäßigkeiten des Handsatzes nicht gerade reizvoll? Der Kenner erkennt jedenfalls sofort, ob Linien vom Klischee oder vom Messingstück gedruckt wurden, denn absolut gleichmäßig bekommt man sie nur in großen Maschinen hin, zumal nur, wenn sie neu sind, die kleinen Pressen erzeugen einfach nicht genug Druck. Und man sieht fast immer irgendwo die Anschlüsse.

    Schief als Ganzes? Dann stimmt die Anlage (des Papiers) nicht. Einzelne Linien schief? Dann hat sich in der Form was verklemmt oder steckt ein falsches oder angeschlagenes Teil zwischen den Linien.

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  6. Vielen Dank für all die lieben Kommentare. Es stimmt, ich habe mehr Spaß daran Bleisatzelemente zusammen zu puzzeln als ein Klischee als Ganzes entwickeln zu lassen. Sogar ein großes Klischee schneide ich in kleinere Teile auseinander um mehr Kombinations-möglichkeiten zu bekommen. Und ja, ein Klischee in A4 ist nahezu so teuer wie ein Setzkasten voller Buchstaben :(

    Nun muß ich also die Messinglinien "nur" dazu kriegen ordentlich zu drucken... aber ja, Unregelmäßigkeiten finde ich auch schön und die bleiben auch bestimmt erhalten. Mal schauen, was sich mit dem Seidenpapier so machen lässt. Das wird ja kniffelig. Ich vergesse immer gern, dass hier tatsächlich halbe Millimeter schon eine Rolle spielen. Daher werde ich gleich Montag mal hinter die Satzform gucken, da klebt bestimmt was... kein Wunder also. Ich halte Euch auf dem laufenden :)
    Danke MZS, danke dorobot!

    @ snap + tumble: Thanks, I haven't adjust the overlay. That's what MZS explained in the comments, so I do next time!
    @ Forever Foxed: thanks for visiting, I love your tea towels!

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  7. Hope you fix the problem - love the biplane block, I have an old plane block somewhere but haven't seen it since my 4 year old picked it up.. Hmm! it will turn up someday :)

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  8. Halbe Millimeter? Das wären ja Wackersteine. Wir unterscheiden zwischen mindestens drei Sorten Seidenpapieren in ihrer Dicke. Das dickste ist 30g/m² "schwer". Wenn es nicht so darauf ankommt, also auch ein 80g-Papier gut ist, ersetze ich es manchmal durch Klebeband hinter der Form.

    Papier klebt man mit Spucke hinter die Form, dann kann aber das Fundament Rost ansetzen, das geht ganz schnell bei eisernen Fundamenten. Ich behelfe mir hier also auch mit Klöebefilm, der darf nur nicht unter die druckenden Teile geraten, dann wird es zu hoch. Wenn die Adana ein Aluminium-Fundament hat, was ich fast annehme, geht Spucke prima. Beim Umdrehen der Form darf sie nicht auf dem Gesicht liegen, am besten man legt sie schräg auf das Klopfholz. Wenn die Form hinterklebt ist, wird sie noch einmal geöffnet, noch einmal geklopft und wieder geschlossen. Sonst nützt das Kleben nix.

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  9. Seidenpapier mit Spucke festkleben? Grins. Ha, das ist ganz nach meinem Geschmack und wird ausprobiert, dankeschön. Aber eins verwirrt mich: Wieso kleben Sie Klebefilm hinter die Form, aber ausgerechnet nicht hinter die druckenden Teile? Hinter welche denn und wozu, wenn nicht um den Höhenunterschied auszugleichen, was aber ja egal ist bei nicht druckenden Teilen, oder? Schwierig... Und ist es je nach Gusto, ob ich den Aufzug verändere oder die Form hinterklebe? Wahrscheinlich ist das Zurichten hinter der Form genauer und hinter dem Aufzug eher für größere Bereiche? mmhh...

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  10. Wenn ich Klebefilm benutze, um Seidenpapier zu befestigen, muß der Klebefilm hinter Blindmaterial liegen, sonst zählt er ja mit. Aber ich richte manchmal nur mit Klebefilm zu, dann natürlich hinter den druckenden Teilen.

    Wenn man hinter der Form zurichtet, hebt man die Form dichter an die Walzen. Die Walzen dürfen aber nicht über die Form klappern, das gibt unsauberen Druck.

    Zurichtung auf dem Aufzug betrifft nur den Druck.

    Sind also zwei verschiedene Wirkungen.

    Will man ein Teil der Form nur dichter an die Walzen bringen, aber nicht mehr Druck darauf geben, wird hinter der Form zugerichtet und genau das, was man hinter der Form hinzugibt, hinter dem Aufzug wieder weggenommen.

    Zu beachten ist immer, daß der Winkel des Tiegels, in dem er auf das Fundament klappt, gleichbleibt, also die beiden Teile parallel aufeinanderkommen.

    Viel Spaß beim Basteln!

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